Sanierung Kohlhalden Etappe 6

Ist-Zustand
Die heutige Strasse wurde zusammen mit der fortschreitenden Überbauung im Gebiet
Kohlhalden in den 1960er- und 1970er-Jahren erbaut. Die Strassenbreite beträgt im Mittel
etwa 4.50 Meter. Die Strasse weist viele Belagsflicke und abgedrückte oder keine
Randabschlüsse auf. An verschiedenen Orten ist der Belag durchgebrochen, was auf zu
wenig Kofferstärke (Fundation) hindeutet. Eine dem Stand der Technik entsprechende
Strassenentwässerung fehlt. Die Strasse befindet sich allgemein in schlechtem Zustand und
hat das Ende der Lebensdauer erreicht.

Projekt
Das geometrische Normalprofil der Strasse orientiert sich am Bestand respektive am
Ausbaustandard der bisherigen Etappen. Die Strasse Kohlhalden befindet sich in einer
Tempo 30-Zone.

Im Bereich der Sanierungsetappe 6 wird die Fahrbahnbreite grundsätzlich wie bestehend auf
4.50 Metern belassen. Zusätzlich wird jedoch am Projektanfang bergseitig, anschliessend
grösstenteils talseitig neu ein Gehweg von 1.50 Metern Breite realisiert.

Im Bereich der Vorplätze der Grundstücke GB-Nr. 864 und 476 wird der Gehweg als
bergseitige Einengung zur Verkehrsberuhigung ausgeführt. Die Einengung wird bis vor das
Grundstück GB-Nr. 472 reichen, ist mit 2 Pollern auf jeder Seite gesichert und dient
ausserdem als kurze Querungsstelle für den Fussverkehr.

Ab der Einmündung in die Obere Kohlhalden Richtung Speicherschwendi wird die
Strassenführung leicht korrigiert. Die letzte Schwelle wird abgebrochen und kurz vor dem
Projektende durch eine horizontale Einengung auf der bergseitigen Fahrbahnhälfte ersetzt.

Damit soll die Durchfahrtsgeschwindigkeit reduziert und der Schutz für den Fussverkehr
erhöht werden.

Gleichzeitig mit den Strassenbau- und Werkleitungsarbeiten der Gemeinde führen auch
andere Werke, wie zum Beispiel die SAK, Swisscom und UPC, Arbeiten an ihren eigenen
Anlagen zu deren Lasten durch.

Ausführung:

Für die Bauarbeiten wird die Durchfahrt durch die Baustelle wie bereits bei den Etappen 3, 4
und 5 für Motorfahrzeuge vollständig gesperrt; für Fussgänger und Velofahrer wird ein
Durchgang gewährleistet. Bauen unter Verkehr in zahlreichen kleinen Teilabschnitten wäre
nicht verhältnismässig (z.B. aufwendige Etappierung mit Provisorien und Umstellungen,
deutlich längere Bauzeit, höhere Kosten, Wartezeiten vor Lichtsignalanlage, usw.).

Kosten

Die Kosten für die sechste und somit letzte Etappe wurden bereits ab der Investitionsplanung
2021ff aufgezeigt. Für die Strassensanierung, Gewässerschutzbauten und die
Leitungserneuerung der Transportleitung der Wasserversorgung sind im Zuge des
Voranschlages 2025 folgende Investitionen budgetiert:

Strassenbau inkl. Entwässerung / Retention:
2025 = Fr. 1'230'000.- und 2026 = Fr. 345'000.-

Wasserversorgung:
2025 = Fr. 345'000.-

Schmutzwasser-Kanalisation:
2025 = Fr. 195'000.-